In Zeiten von Corona ist ein regelrechter Boom von „Online-Erziehungskursen“ ausgebrochen. Auch auf vielen Seiten findet man haufenweise Erklärvideos zum Hundetraining.
Online fortbilden?
Unbedingt, was die Theorie angeht. Bequem von zu Hause sich theoretisches Wissen anzueignen ist immer gut. Für Ersthundehalter, um einen Überblick zu erhalten, wie ich einem Hund die Grundsignale beibringe sicher ebenfalls in Ordnung. Für erfahrene Hundehalter, um sich Anreize und Ideen für das weitere Training zu holen sicher auch.
Jedoch muss ich ganz klar sagen, dass ich nichts davon halte, den Großteil des Trainings „online“ oder über Videoanalysen zu halten. Hundetraining ist ein Handwerk. Als Hundetrainer hat man eine hohe Verantwortung dem Tier gegenüber aber auch den Menschen. Als Trainer muss ich den Mensch-Hund-Teams unmittelbar Hilfestellung geben können. Ich muss die Möglichkeit haben, meinem Kunden etwas zeigen zu können und das geht eben nur im Praxistraining und wenn ich eng mit den Teams zusammenarbeite. Der Teufel steckt im Detail und eine kleine Veränderung kann bereits Großes bewirken.
Als Hundetrainer muss man das Ziel haben, die Menschen so auszubilden, dass sie ihre Hunde lesen und verstehen und selbstständig mit ihnen arbeiten können. Jeder Mensch ist ein Individuum, jeder Hund auch. Deshalb ist es meiner Meinung nach unabdingbar, individuell und persönlich mit den jeweiligen Mensch-Hund-Teams zu arbeiten und nicht mein Geld mit allgemein gehaltenen Scripten und Videos zu verdienen. Als kleiner Zusatz zum Praxistraining gerne, aber nichts davon kann das persönliche Training ersetzen.
Lust bekommen mit mir zu arbeiten?
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