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InfothekNews

Zimmerkennel/Hundebox

Mit Einzug eines Welpen/Hundes stellt sich oft die Frage, wo dieser seine Ruhezeiten verbringen sollte, vor allem natürlich auch in der Nacht.

Empfiehlt man einen Kennel, also eine Box, sind viele im ersten Moment abgeschreckt, denn wegsperren möchten sie ihr neues Familienmitglied nicht. Während es bei Kleinkindern scheinbar normal ist, sie in Laufställe zu setzen, in Gitterbetten schlafen zu lassen oder auch in tragbaren Wiegen festzugurten, kommt bei vielen Menschen beim Begriff Box oder Kennel Unmut auf.

Ich möchte, dass Sie nun einmal kurz überlegen, wie ihr Welpe/Hund bisher aufgewachsen ist.

Haben Sie Ihren Hund von einem Züchter? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Welpe in einer Wurfkiste geboren wurde, dort die ersten Wochen verbracht hat und mit zunehmendem Alter ein Welpenauslauf hinzugekommen ist und er auch im eingezäunten Garten sich bewegen durfte.

Ihr Hund stammt aus dem Tierheim? Sicherlich hat der Hund die meiste Zeit in einer Zwingeranlage verbracht, je nach Möglichkeit mit weiteren Artgenossen. Der Platz war aber sicher beschränkt und der Hund hatte nur einen bestimmten Bereich zur Verfügung.

Worauf ich hinaus möchte? Die meisten Welpen/Hunde haben bereits die Erfahrung gemacht, dass ihrem Bewegungsspielraum Grenzen gesetzt wurden, sei es durch Zäune oder in Zimmern. Zudem kenne ich zig Hundehalter, die ihre Hunde bei Spaziergängen grundsätzlich an einer Leine haben, auch hier wird der Bewegungsspielraum des Hundes eingeschränkt. Natürlich schränkt ein Kennel einen Hund mehr ein, als ein eingezäunter Garten. Aber ein Kennel ist auch nicht dafür gedacht, den Hund zu packen,“hineinzustecken“ und dann stundenlang darin verweilen zu lassen.

Ganz im Gegenteil. Der Kennel soll für den Hund ein angenehmer, positiv verknüpfter Rückzugsort sein, in dem er stressfrei verweilen kann.

Welche Vorteile bietet ein Kennel?
  1. Keinem von uns ist es möglich, den Hund 24 Stunden zu beaufsichtigen. Ich kann Ihnen versichern, dass es sehr verhaltenskreative Hunde gibt, die auch gerne einmal (und das kann in wenigen Minuten passieren) in der Wohnung umräumen und dieser ein neues Design verpassen. Der Kennel dient also zum Schutz der Wohnung aber auch als Eigenschutz für den Hund.
  2. Ein Kennel kann dem Hund helfen, herunterzufahren. Allzu oft ist zu beobachten, dass die Hunde sich zwar kurz hinlegen aber sobald der Besitzer sich bewegt, die Türe klingelt etc., ist er wieder wach. Ein richtiges Abschalten fällt vielen Hunden außerhalb der Box – zumindest am Anfang – sehr schwer.
  3. Der Kennel als Ort der Sicherheit? Auf jeden Fall! Regel Nummer 1: Wenn ein Hund in seinem Kennel liegt, hat ihn keiner zu stören, weder Besucher, noch Kinder etc. Ein unsicherer oder ängstlicher Hund kann sich somit zurückziehen und weiß, dass er im Kennel sicher ist. Aber auch wenn es den Hunden zu viel wird, können sie sich in ihren Kennel zurückziehen und abschalten.
  4. Meistens sind die Welpen bei Einzug noch nicht stubenrein. In der Nacht bekommt man oft nicht mit, wenn der Welpe aufwacht und dann einen Platz in der Wohnung für sein Geschäft sucht. Ist Ihr Welpe jedoch im Kennel, dann wird er sich melden und Sie können mit ihm nach draußen gehen, damit er sich lösen kann.
  5. Ihr Besuch hat Angst vor Hunden? Durch den Kennel kann er trotzdem im selben Raum wie Sie bleiben, ohne dass für Ihren Besuch und Ihren Hund eine unangenehme, angespannte Situation entsteht.
  6. Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Urlaub fahren, sei es in ein Hotel oder eine Ferienwohnung, hat Ihr Hund sofort seinen Platz, wenn Sie für ihn den Kennel aufstellen.
  7. Auch bei Autofahrten sind viele Hunde in einer Box bzw. haben nur den Kofferraum (entsprechend mit Gittern gesichert) zur Verfügung.
Wenn Sie sich für die Anschaffung eines Kennels entschieden haben werden Sie schnell merken, dass es verschiedene Modelle/Ausführungen gibt.

Stoffkennel sind sehr leicht, lassen sich prima flach zusammenlegen und sind so optimal z. B. auf Reisen mitzunehmen. Für einen Junghund, dem gerade etwas langweilig ist, stellt jedoch eine Stoffbox kein Hindernis dar. Der Reisverschluss oder auch das Material ist schnell zerlegt.

Hartplasikboxen oder auch sogenannte Flugboxen eignen sich für Autofahrten oder Flugreisen. Der Vorteil ist, sie sind leicht zu reinigen und eigentlich nicht zu zerstören, jedoch ist die Luftzirkulation nicht so gut wie bei einem Gitterkennel. Der Gitterkennel wirkt für das menschliche Auge im ersten Moment abschreckend, jedoch lässt sich auch diese Ausführung flach zusammenlegen, ist luftig und sehr sicher. Es ist kein Problem, den Gitterkennel für das menschliche Auge etwas „angenehmer“ zu gestalten z. B. durch das darüberlegen einer Decke.

Die Größe der Box sollte so gewählt werden, dass der Hund darin sitzen kann, ohne den Kopf einziehen zu müssen. Auch ein Drehen des Hundes sollte ohne Probleme möglich sein. Den Kennel sollte man an einen Ort stellen, an dem der Hund zur Ruhe kommen kann.

Der Welpe/Hund muss natürlich erst an die Box/den Kennel gewöhnt werden. Hierfür ist es wichtig, den Kennel positiv zu verknüpfen und Schrittweise den Hund daran zu gewöhnen. Wenn der Hund den Kennel als seinen Rückzugs- und Wohlfühlort sieht werden Sie mit der Zeit merken, dass er auch von selbst den Kennel aufsucht, um sich darin niederzulassen.

Das Boxen-/Kenneltraining ist – sofern es gewünscht wird – in meinem Welpenpaket beinhaltet. Ich zeige Ihnen im Rahmen eines Hausbesuches, wie Sie Ihren Welpen stressfrei an den Kennel gewöhnen können.

Lust bekommen mit mir zu arbeiten?

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